Die moderne Chiropraktik wurde im 19. Jahrhundert von Daniel David Palmer in den USA gegründet und gehört wie die Osteopathie zu den manuellen Verfahren.

 

Sie dient der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats. Insbesondere die Wirbelsäule nimmt hier eine zentrale Rolle ein.

 

Die Wirbelsäule des Menschen trägt vielfältige Aufgaben.

Sie sorgt für eine auf­recht­e Körper­hal­tung und stabilisiert den Rumpf. Weiterhin bietet Sie dem Rückenmark einen knöchernen Schutz und steht in einer engen Beziehung zum Nervensystem.

 

Die Kehrseite der Medaille ist, dass eine solch komplexe und vielfältige Struktur sensibel und anfällig ist.

Das Nervensystem kann durch die so genannten Subluxationen (Teilverschiebungen) oder Fehlstellungen der Wirbelkörper in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.

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Starke Ruckbewegungen, das heben von Gewichten, längeres Halten in einer Zwangsposition einschließlich des Sitzens am Schreibtisch usw. sind oft Ursachen solcher Veränderungen.

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Mechanische Fehlbelastungen von Muskeln, Sehnen und Gelenken sowie chronische Entzündungen können ebenfalls die Funktionalität des Bewegungsapparates beeinträchtigen.

 

Bei angewandter Chiropraktik werden die Fehlstellungen von Wirbeln und Gelenken korrigiert sowie deren Auswirkungen gelöst. Dabei wird die maximale Beweglichkeit der Gelenke innerhalb ihrer natürlichen anatomischen Grenzen wiederhergestellt, um eine ungestörte Biomechanik und Nervenfunktion zu ermöglichen.

 

Die Chiropraktik erhebt nicht den Anspruch, die Schulmedizin zu ersetzen. Sie dient als ergänzende Therapiemethode.

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Die Techniken der Chiropraktik sind zielgerichtet und sanft.

 

In meiner Praxis wende ich überwiegend die Techniken der amerikanischen Chiropraktik an.

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Gegenanzeigen / Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Risiken

 

In bestimmten Fällen sollte vor der Behandlung eine Röntgenkontrolle stattfinden.

Nicht angewendet werden darf die Chiropraktik bei frischen Verletzungen (Traumata) und zerstörenden Prozessen im Knochen- oder Bindegewebe (z. B. Osteoporose, Tumore, Knochenmetastasen, Kollagenosen). Es besteht dann die Gefahr eines Knochenbruchs.

 

Bei akut entzündlichen Prozessen und während einer Schwangerschaft ist die Chiropraktik nur eingeschränkt und nach ausführlicher Abklärung einsetzbar.

 

Um Risiken und Disposition der Patienten abzuklären, ist das ausführliche Gespräch vor der ersten Behandlung sehr wichtig.

 

Bei sachgemäßer Ausführung können trotzdem minimale Nebenwirkungen auftreten, so z. B. Muskelkater oder Spannungsgefühl an der behandelten Struktur, was aber nach wenigen Tagen wieder abgeklungen sein sollte.